MUSt s E h EN Wallraf Richartz Museum & Fondation Corboud

Besuchsdauer etwa 1.00 bis 4.00 Stunde(n)
Freiplätze für 1 Lehrer
Mindestteilnehmerzahl 10 Personen

WEiTERe OPTiONEN

Ausflug ins Mittelalter - Mit allen Sinnen

Wie sah das heilige Köln im Mittelalter aus? Wie riecht Weihrauch? Welche Funktion hatten die Bilder damals? Wie dachte man damals über Gut und Böse? Und wer war der größte Star unter den Kölner Malern? Mit Riechfläschchen, Brokatstoffen zum Anfassen und Musik, die die Dramatik von Lochners Weltgericht tatsächlich spürbar macht, begeben sich die Schülerinnen und Schüler in das mittelalterliche Köln. Das Wallraf Richartz Museum bietet eine Auswahl an Erlebnissen zu einzelnen Werken.

Die Kathedrale als Serienmotiv in der Malerei

Die Kathedralausstellung bietet der Schulklasse die einzigartige Möglichkeit, sowohl Monets, als auch Roy Lichtensteins berühmte Bildserie zur Kathedrale von Rouen in mehreren Originalen zu erleben. Ausgehend von Monets Zyklus als Inspirationsquelle für viele Künstler in seiner Nachfolge konzentriert sich die Führung auf Werke serieller Bildfolgen der Kathedrale vom Impressionismus bis zur Pop Art: Von Monet, über Sisley und Marquet bis zu Delaunay und Feininger, Picasso und schließlich Roy Lichtenstein analysieren die Schülerinnen und Schüler die Lichtgebung vom harmonischen Farbspiel bis zur Zersplitterung der Form. – Ein Rundgang, der einen Überblick zur Kunst der Klassischen Moderne erlaubt.

Die Kathedrale und ihre Bedeutung als Gotteshaus und Nationalsymbol

Wie sehen die Kathedrale? Wie begegnen sie der Glanzleistung mittelalterlicher Baukunst? Bei Schinkel, Caspar David Friedrich, Blechen und Carus spürt man Bewunderung, Spiritualität und eine gewisse Mittelaltersehnsucht: eine Stimmung, die die Schüler gleichfalls bei Goethe und Victor Hugo finden. Von deren Schriften wird den Schülerinnen und Schüler verständlich, wie die Kathedrale zum Symbol nationaler Identitäten werden konnte, in Frankreich ebenso wie in Deutschland. Ist die Gotik nun eine deutsche oder eine französische Erfindung? Diese Frage ist der Kern des spannungsgeladenen deutsch-französischen Verhältnisses, dessen Geschichte sich besonders vom 1. Weltkrieg bis zur Versöhnung anhand Kathedralbildern nachzeichnen lässt. Dabei geht es um eine auch heute wieder aktuelle Diskussion um Staat und Kirche, Nationalstolz und geistige Erneuerung.

Nur das Beste!

Bei dieser Führung beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit folgenden Fragen: Was sind die berühmtesten Bilder der Sammlung und welche Geschichte erzählen sie? Wenn die Schulklasse das erste mal eine Gemäldegalerie besucht, sollte sie folgende kennenlernen: Stefan Lochner, Cranach, Dürer, Rubens und Rembrandt, aber auch Caspar David Friedrich, Courbet, Leibl, Monet, Signac und Van Gogh!

Seht her, wer ich bin! Wie sich die Bürger malen ließen

Ob in aufrechter Pose und prepräsentativer Kleidung oder festgehalten in einem Moment, der eher zufällig erscheint, Porträits verraten eine Menge über Charakter, Leben und Stand der Dargestellten. Sie erzählen aber auch vom Leben vergangener Zeiten. Die Schülerinnen und Schüler schauen den alten Meistern über die Schulter: Wie sah der Künstler den Porträtieren? Wie sah dieser sich selbst? Und wie wurde die Schulklasse sich selbst sehen, wenn sie sich heute noch malen ließen?

Sonne, Luft und Meer - hautnah! Malerei des Impressionismus

Was macht sie so unmittelbar, dass man sich sogleich an einen sonnigen Urlaubsort versetzt fühlt? Es scheint, als fühlte man die Sonne und den Wind, als hörte man das Meer rauschen! Wie kriegen das die Maler hin? Diesen Fragen spürt die Schulklasse bei dem Rundgang durch die Abteilung des 19. Jahrhunderts nach, der mit Bildern von Monet, Sisley, Signac und Luce ganz nebenbei auch ein Gefühl von Urlaub vermittelt.

Wasser

Ob grün, gelb oder blau: Häufig sind die feinen Farbnuancen des Wassers nicht erkennen, sondern vereinen sich die Farbe Blau. Maler jedoch decken die Farbenvielfalt des Wassers auf. Von Monet bis Canaletto haben Maler das Wasser auf unterschiedliche Weise dargestellt und damit eine eigene Atmosphäre in ihren Werken geschaffen. Das Thema Wasser bietet den Schülern die Möglichkeit, einen Einblick in verschiedenste Malstile zu erhalten und den Blick für scheinbar triviale Dinge zu sensibilisieren.

Architektenwettbewerb

Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, in Gruppenarbeit ihre Kathedrale des 21. Jahrhunderts zu entwerfen. Wie sehen die Werke der Baukunst aus? Welche Bedeutung hat es für sie? Es entsteht ein Schulklasseninterner Wettbewerb um geistvolle Visionen und gesellschaftliche Wahrzeichen. Angewandte Techniken sind das Zeichen, Kolorieren und das Collagieren von Formelementen.

Die blaue Palette

Viele Maler benutzen eine Farbpalette. Darauf können Farben sehr gut gemischt werden. Zum Beispiel Blau. Die Schulklasse wird gar nicht glauben, wie viele Farbtöne sie dabei entdecken, wenn sie die Gemälde der Sammlung untersuchen, und genau hinsehen, wie die Maler mit der Farbe umgegangen sind und welche Kunstgriffe sie für ihre eigenen Bilder übernehmen können. Denn die Schülerinnen und Schüler dürfen es in der Werkstatt selbst ausprobieren, wie Seerosentümpel und blaue Landschaften in Sonnenschein entstehen.

Die Farben des Wassers

Ist Wasser wirklich immer blau? Die Schülerinnen und Schüler gehen im Museum auf die Suche nach dem Bildmotiv und schauen, wie die Künstler Bäche, Flüsse, Wasserfälle, Seen, Tümpel oder das Meer gemalt haben. Dabei stellen sie fest, dass die unterschiedlichen Farben ganz unterschiedliche Stimmungen im Bild, aber auch bei den Schülern erzeugen können.

Himmelsmäntel

Maria hat einen blauen Mantel. Das ist ihr Kennzeichen als christliche Himmelskönigin. Im Mittelalter hat man die Farbe oft aus dem Pulver des Lapislazuli hergestellt, und dieser Stein war fast unerschwinglich teuer. Die Schülerinnen und Schüler können ein paar Beispiele für wunderschöne Mäntel im Museum finden. Die Schulklasse wird selbst einen entwerfen und dabei kann sie ihre eigene Vorstellung vom Himmel und Paradies zum Ausdruck bringen.

In Monets Malwerkstatt - Ein serielles Farbexperiment in Gruppenarbeit

Die Kathedralausstellung bietet die einzigartige Möglichkeit, Monets berühmten Zyklus der Kathedrale von Rouen in vier Originalen zu erleben. In Gruppen analysiert die Schulklasse die Farbstimmungen der Bilder und schlüsselt die Technik des Malers auf: Wie schafft es Monet, Räumlichkeit und Atmosphäre mittels Licht und Schatten zu erzeugen? Im Atelier mischen die Schülerinnen und Schüler die Farbnuancen des im Original studierten Werks nach. In alla prima-Technik übertragen sie auf großformatigen Bildträger. So entsteht in gemeinsamer Arbeit an der Staffelei eine Serie von eigenen Kathedralen im Stil Monets.

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