MUSt s E h EN Rautenstrauch Joest Museum - Kulturen der Welt
Wohnen, Glaube, Zugehörigkeit - Themen, die uns Menschen verbinden und bewegen. Das Rautenstrauch Joset Museum, das einzige seiner Art in Nordrhein-Westfalen, präsentiert sich den Schülern bei der Klassenfahrt nach Köln in großzügigen Räumlichkeiten mit einer innovativen Ausstellungskonzeption. Auf 3.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche erlebt die Schulklasse, wie vielfältig die Kulturen der Welt sind. Der Themenparcours „Der Mensch in seinen Welten“ lädt zu einer multimedialen, interaktiven Enddeckungsreise ein. Hier erlernen die Schülerinnen und Schüler mehr über den Blick Europas auf andere Kulturen und machen sich mit verschiedenen Lebensentwürfen vertraut. Beeindruckende Exponate aus Afrika, Asien, Amerika, Ozeanien und Europa veranschaulichen Themen, die Menschen weltweit betreffen und Besucher aller Generationen begeistern. Im Themenkomplex „Die Welt erfassen“ erfahren die Schüler etwas über den Blick Europas auf andere Kulturen wie er sich in Reiseberichten, in der Kunst oder in Museen widerspiegelt. Der Themenkomplex „Die Welt gestalten“ machen die Schüler sich vertraut mit verschiedenen Lebensentwürfen. Sie können erleben, wie ein Gamelan-Orchester aus Indonesien klingt, oder welche Rolle Masken bei Ritualen spielen. Wie überleben Nomaden in der Wüste? Warum ist ein Tipi so praktisch? Kulturen vergleichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzudecken – ein ethnologisches Museum, das Spaß macht und Neugier weckt.
Schüler ab 21 Jahren zahlen vollen Preis | 7,00 EUR |
Besuchsdauer etwa 1.00 bis 2.00 Stunde(n)
Freiplätze für 1 Lehrer
Zeiten
Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr
Donnerstag 10 - 20 Uhr
Montag geschlossen (Außer bei Buchung des Workshops Gamelan, dieser findet nur Montags statt.)
Adresse
Cäcilienstraße 29-33
50667 Köln
Deutschland
Kontakt
Telefon 0221/ 221 313-56
Telefax 0221/ 221 313-33
E-Mail rjm@stadt-koeln.de
Anfahrtsbeschreibung:
Aus Richtung Norden über die A3 bis zur Ausfahrt 27 Kreuz Köln-Ost Richtung Köln-Zentrum/Köln Deutz fahren. Weiter auf der B55a bis zur Ausfahrt Pfälzischer Ring/L188 und dort auf den Pfälzischen Ring nach rechts abbiegen. Nach ca. 1 km erneut nach rechts in die Opladen Straße abbiegen und Richtung Deutzer Brücke weiter fahren. Nach Überquerung des Rheins immer weiter geradeaus bis zum Neumarkt. Diesen einmal umkreisen, um auf der Cäcilienstraße auf der richtigen Seite des Museums in der Haltebucht für Reisebusse zu halten.
Parkmöglichkeiten für Reisebusse am Rheinufer.
Anfahrtsbeschreibung mit öffentlichem Nahverkehr:
Das Museum liegt verkehrsgünstig im Zentrum Kölns.
Haltestelle Neumarkt (2 min Fußweg)
KVB-Linien 1, 3, 4, 9, 16, 18
Buslinien 136, 146
Vom Flughafen Köln/Bonn mit der S-Bahn in Richtung Köln bis Köln/Hauptbahnhof. Umsteigen in die U-Bahnlinie 16 oder 18 bis Haltestelle Neumarkt.
WEiTERe OPTiONEN
Das Museum im Überblick. Der Mensch in seinen Welten
„Der Mensch in seinen Welten“ – das ist das Motto des Museums. Die Schülerinnen und Schüler erwartet ein spannender Themenparcours. Das innovative Ausstellungskonzept greift Themen auf, die Menschen überall auf der Welt bewegen, auch wenn sie ihnen natürlich je nach regionaler und kultureller Prägung auf jeweils eigene Weise begegnen. Durch den Ansatz, Kulturen in der Ausstellung miteinander zu vergleichen, betont das Museum, dass alle Kulturen gleichberechtigt und ebenbürtig sind. So erhält die Schulklasse gute Denk- und Dialoganstöße. Wenn man unsere eigene Kultur in die vergleichende Betrachtung einbezieht, kann man den eigenen Standpunkt relativieren.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Sekundarstufe I / Sekundarstufe II | |
Für Schüler im Alter von 12 bis 21 Jahren |
Das verstellte Blick: Klischee und Vorurteil
Vorurteile sind weit verbreitet. Sie dienen unter anderem dazu, das „Fremde“ in das eigene Weltbild einzuordnen, das Eigene gegenüber dem „Anderen“ abzugrenzen und auszuwerten. Bis heute wird kein Kontinent so stereotyp und klischeehaft charakterisiert wie Afrika. Die meisten Klischees wurden in der Kolonialzeit geprägt. Sie sollten die Rückständigkeit und Hilflosigkeit des afrikanischen Kontinents suggerieren und die Fremdausbeutung rechtfertigen und die Schüler werden sehen sie wirken bis heute nach.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Sekundarstufe I / Sekundarstufe II ab Kl. 9 | |
Für Schüler im Alter von 15 bis 21 Jahren |
Götterbilder
Am hinduistischen Götterhimmel blitzt und kracht es oft. Dämonen wollen die Menschen vernichten, weshalb manche Götter zur Verteidigung sechs und mehr Arme haben. Im Buddhismus dagegen scheint Ruhe vor zu herrschen. Doch auch hier gibt es zahlreiche Helfer der Menschen, die immer zur Stelle sind. In dieser Führung wird der Schulklasse die Funktion von passiv-meditativen und aktiven Göttern vermittelt.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Sekundarstufe I ab Kl. 5 | |
Für Schüler im Alter von 11 bis 17 Jahren |
Miteinander wohnen, miteinander leben
Die Wohnung als Bühne! Vier Wohnstätten, die um einen europäischen Salon kreisen, zeigen den Schülerinnen und Schüler das Zusammenleben in anderen Kulturen. Der Empfangsraum eines Kaufmanns Kayseri strahlt die Gastfreundschaft des Osmanischen Reiches aus, ein Zelt der Tuareg lässt den harten Alltag in der Sahara ahnen. Im Tipi nordamerikanischer Plains-Indianer leben die Generationen zusammen, das Männerhaus der Asmat auf Neuguinea ist hingegen kein Ort für Frauen. Alles Vergangenheit? Das lässt sich von der Schulklasse mit aktuellen Filminterviews überprüfen.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Primarstufe / Sekundarstufe I / Sekundarstufe II das Thema ist für die entsprechende Altersgruppe au | |
Für Schüler im Alter von 11 bis 21 Jahren |
Soziale Identität
Auf den ersten Blick geht es „nur“ um Markenkleidung, Kopftuch, Schmuck und Tattoos. Damit kann man der eigenen Persönlichkeit Ausdruck verleihen oder zeigen, was man denkt. Wenn man aber genauer hinsieht, dann sind Kleidung und Schmuck in komplexe Systeme eingebunden, die man nicht übersehen kann. Wer bestimmt über die jeweiligen Werte und Normen? Wer definiert, dass dies so und nicht anders ist? Eine spannende Diskussion mit den Schülern ist garantiert.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Sekundarstufe I / Sekundarstufe II ab Kl. 7 | |
Für Schüler im Alter von 13 bis 21 Jahren |
Tod und Jenseits
Ein großer Stier als Sarkophag. Ein reich verziertes Boot für die letzte Reise. Ein schreiend bunter Altar für die Verstorbenen – der Umgang mit dem Tod kennt unzählige Spielarten. Ahnenfiguren aus Afrika, Ozeanien und Indonesien sorgen für die stete Präsenz der Verstorbenen, die noch immer Einfluss nehmen können. Umgekehrt kümmern sich die Nachkommen um die Vorfahren. Im Alten Peru dienten kostbare Grabbeigaben einem bequemen „Weiterleben“ nach dem Tod. Und in Mexiko wird das Totengedenken zum Fest. Die Schüler erleben eine Führung als vielstimmiger Dialog zwischen Diesseits und Jenseits!
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Sekundarstufe II / Erwachsene |
Vom Kolonialismus zum Imperialismus
Völkerkundemuseen sind Orte, die uns ein Bild der Welt vermitteln sollen. Sie entstanden ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, im Zeitalter des Kolonialismus. Das Sammeln von Objekten kolonisierter Völker spielte in der Zeit eine wichtige Rolle, denn so wurden Wissen, aber auch Vorurteile über fremde Gesellschaften geprägt und zementiert. Diese „Ethnographica“ waren eingebunden in Fragen von Macht, Geschichtsbild und nationaler Identität. Wenn die Schüler diese Beziehungen zwischen den Objekten im Museum und dem Kolonialismus mal untersuchen, können sie wertvolle Erkenntnisse für den Geschichtsunterricht gewinnen. Aber auch für das eigene Weltbild.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Sekundarstufe I / Sekundarstufe II | |
Für Schüler im Alter von 11 bis 21 Jahren |
Zu Gast bei den Blackfoot-Indianern (Leben in den Plains)
Eng ist es, aber auch gemütlich – im Tipi, dem Zelt der Blackfoot-Indianer. Jeder sitzt an seinem Platz, jeder hat seine Aufgabe, ob Frau, Mann oder Kind. Wenn die Schulklasse sich den Wohnraum der Indianer, aber auch viele andere Gegenstände näher ansieht, versteht sie ganz einfach, wie die Blackfoot als Nomaden früher lebten. Und wie ist das heute? Das verrät Häuptling Clifford Crane Bear in einem kurzen Film, der den Schülern vorgeführt wird.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Primarstufe ab Kl. 3, auch für Förderschulen | |
Für Schüler im Alter von 9 Jahren |
Zu Gast im Orient
In früheren Jahrhunderten reisten die Menschen mühselig von Ort zu Ort und mussten oft gefährliche Gebiete durchqueren. In Steppen und Wüsten war es überlebenswichtig, dass man freundlich aufgenommen wurde, Wasser und Lebensmittel erhielt. Im Orient hat sich so eine Kultur der Gastfreundschaft herausgebildet, die sich im Empfangszimmer eines türkischen Kaufmanns aus dem 19. Jahrhundert erleben lässt. Hier hören die Schülerinnen und Schüler die schönsten Geschichten aus dem Morgenland und können sogar riechen, mit welchen Gewürzen köstliche Speisen und Getränke zubereitet wurden.
Maximale Gruppengröße: 25 Personen | |
Dauer etwa 60 Minuten | |
Geeignet für Primarstufe / Vorschule | |
Für Schüler im Alter von 6 bis 10 Jahren |
"Der Mann, der sogar die Sonne reparierte"
Das Kinderbuch von Behic Ak erzählt die Geschichte von einem netten Mann, der alle Dinge reparieren kann. Kadir achtet die Gegenstände und meint, dass jedes Ding einen Personalausweis haben muss. Dann mal los, denn die Sammlung Oppenheim bietet sich dazu die Gelegenheit! Die schönen und geheimnisvollen Ausstellungsobjekte erhalten von den Schülern einen Ausweis. Die Schulklasse teilt sich die Arbeit und beschäftigt sich mit verschiedenen Objekten, lernt die Museumsbeschriftungen kennen und erarbeitet selbst, in welchen Zusammenhang die Werke stehen.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 90 Minuten | |
Geeignet für Primarstufe / Sekundarstufe I | |
Für Schüler im Alter von 9 bis 12 Jahren |
"Schön, dass du da bist!" Begegnungen und ihre Rituale
Begrüßungsgesten – wir kennen sie alle. Zur Begrüßung hebt man die Hand und zeigt seinem Gegenüber die leere Handfläche. „Hab keine Angst, ich bin unbewaffnet“, steckt dahinter. Es gibt Bevölkerungsgruppen, die Begrüßungsritualen bis zu kleinen Choreografien ausarbeiten. Man braucht nur an der Begrüßung einer engeren Freundesgruppe zu denken, in welcher ein festgelegter Ablauf von Gesten dieses Ritual bestimmt. In manchen Kulturen wird die Begrüßung zu wichtigen Personen prachtvoll mit Musik und Tanz geschmückt. Die Schülerinnen und Schüler erlernen: Welche Rituale gibt es? Wie wird der Akt der Begrüßung in den verschiedenen Kulturen stilisiert? Darüber hinaus führt der Workshop über die Einstudierung eines höfischen Begrüßungstanzes aus Indonesien bis zu der Ausarbeitung einer Choreographie an Hand von alltäglichen Begrüßungsgesten.
Maximale Gruppengröße: 25 Personen | |
Dauer etwa 90 Minuten | |
Geeignet für Primarstufe / Sekundarstufe I | |
Für Schüler im Alter von 9 bis 12 Jahren |
Durch Raum und Zeit: Übergänge
Türen trennen und verbinden drinnen und draußen, privat und öffentlich. Sie regeln den Zugang, deshalb muss man bei Fremden ankündigen, dass man die Schwelle überschreitet. Außerdem sind Türen die „Visitenkarten“ eines Hauses. Kein Wunder, dass sie deshalb häufig besonders verziert sind. Wenn die Schulklasse genug über Türen weiß, geht es in das Tanzatelier des Museums, denn dort können die Schüler das Thema Passagen in Bewegung und Tanz umsetzen. So hat man ein Museum garantiert noch nie erlebt!
Maximale Gruppengröße: 25 Personen | |
Dauer etwa 90 Minuten | |
Geeignet für Primarstufe / Sekundarstufe I | |
Für Schüler im Alter von 9 bis 12 Jahren |
Gamelan - Musik im Rautenstrauch Joest Museum
Nachdem das etwa hundertjährige Gamelan-Orchester aus Zentraljava im Museum ein eigenes Zuhause hat, können auch Schulklassen dieses einmalige Klangerlebnis für sich nutzen. Spielerische Einführungskurse erleichtern den Einstieg in die Musikkultur Javas. Die Gamelan-Musik mit ihrem reichen Repertoire an einfachen ländlichen und komplexen höfischen Stücken bietet den Schülerinnen und Schüler eine völlig neue Möglichkeit, sich in der Gruppe als vielstimmiger Klangkörper zu erleben, aufeinander zu hören und Zutrauen in eigene Fähigkeiten wachsen zu sehen.
Maximale Gruppengröße: 30 Personen | |
Dauer etwa 90 Minuten | |
Geeignet für Primarstufe / Sekundarstufe I ab Kl. 2 | |
Für Schüler im Alter von 8 bis 16 Jahren |