MUSt s E h EN Deutsches Sport & Olympia Museum

Von römischen Gladiatoren über mutige Boxer bis hin zu blitzschnellen Rennfahrern können die Schülerinnen und Schüler bei der Klassenfahrt nach Köln im Deutschen Sport & Olympia Museum durch die vergangen zweieinhalbtausend Jahre der Sportgeschichte reisen. Beginnend mit den Wurzeln des modernen Sports führt die Zeitreise von der griechischen Antike über die Deutsche Turnbewegung und den englischen Sport zu den großen Athleten von heute wie Boris Becker, Steffi Graf, Michael Schumacher etc. Dabei lassen die über 3.000 Exponate, Filmdokumentationen sowie zahlreiche Medienstationen den Rundgang durch die Sportgeschichte zu einem besonderen Erlebnis werden. An zahlreichen Stellen im Museum erhält die Schulklasse die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. Neben dem Präsentieren zählt das Sammeln, Sichern und Bewahren von Zeitzeugnissen zu den Hauptaufgaben des Museums. In der Dauerausstellung kann nur ein Bruchteil des Gesammelten ausgestellt werden. Thematische Sammlungsschwerpunkte sind: Olympische Spiele, Deutsches Turnen, Antike Athletik, Kölner Sport, Sport und Kunst sowie sportliche Entwicklungen von grundlegender Bedeutung. Im ersten Stock des Gebäudes befindet sich die Dauerausstellung des Museums. Hier werden die interessantesten Plakate, Grafiken, Medaillen, Urkunden, Sportgeräte, Sportbekleidungen sowie Memorabilien zu den Themen Antike, Olympia, Fußball, Rad, Wintersport, Turnen, Boxen und Formel1 und anderen gezeigt. Außerdem werden immer wieder themenbezogene Sonderausstellungen angeboten. Auf dem Dach wartet mit dem höchstgelegenen Sportplatz Kölns eine weitere Attraktion: Auf zwei Kunstrasenplätzen können die Schüler selbst Fußball, Tennis, Streetball oder Volleyball spielen und dabei die Aussicht auf den Rhein genießen.

Preis für Beförderung3,00 EUR

Besuchsdauer etwa 1.50 bis 5.00 Stunde(n)
Freiplätze für 1 Lehrer

Zeiten

Dienstag bis Freitag 10 - 18 Uhr (letzter Einlass: 17 Uhr)
Samstag, Sonntag, Feiertage: 11 - 19 Uhr (letzter Einlass: 18 Uhr)
Montag geschlossen

Adresse

Im Zollhafen 1
50678 Köln
Deutschland

Kontakt

Telefon 0221 / 336090
Telefax 0221 / 3360999
E-Mail info@sportmuseum.de

Anfahrtsbeschreibung:

Wenn Sie das Museum mit dem Navigationsgerät ansteuern, geben Sie bitte die Adresse „Harry Blum Platz 2“ ein.
Eine PKW-Tiefgarage (max. Einfahrtshöhe 1,90 m) unter dem Rheinauhafen ist gebührenpflichtig geöffnet, die Einfahrt befindet sich in der Nähe des Hafenamtes. Im Parkhaus nach der Schranke geradeaus bis zur Garagenaufsicht, dann links, ca. 800 m bis zum Ende der Tiefgarage durchfahren. Im Museumsbereich sind die Säulen rot markiert. Der Ausgang 1.01 führt Sie genau vor den Museumseingang.
Bei Besuch des Museums kann man bis zu 5 Stunden während der Öffnungszeit für einen Festpreis von 3,00 € parken. Bitte lassen Sie sich Ihr Parkticket an der Museumskasse abstempeln.

Anfahrtsbeschreibung mit öffentlichem Nahverkehr:

Die Straßenbahnlinien 3 und 4 halten an der „Severinstraße“. Von dort aus sind es noch rund 900 Meter zu Fuß.
Die Buslinie 133 verkehrt zwischen Chlodwigplatz und Heumarkt. Die dem Museum am nächsten gelegene Haltestelle ist "Schokoladenmuseum". Über die Drehbrücke erreichen Sie das Museum in 200 Metern.
Die Straßenbahnlinien 1, 7 und 9 halten am Heumarkt. Rund 600 Meter sind es von dieser Haltestelle bis zum Museum.
Die Straßenbahnlinien 15, 16 und 18 halten am Ubierring. Nach ca. 1200 Metern Fußweg sind Sie am Museum

Zu Fuß vom Kölner Hauptbahnhof:
Das Museum ist gut vom Hauptbahnhof aus zu erreichen. Ein Fußweg (Dauer ca. 20 Minuten) am Rhein entlang führt Sie an der Altstadt vorbei zum Rheinauhafen. Über eine historische Drehbrücke erreichen Sie zu Fuß das Sportmuseum.

WEiTERe OPTiONEN

Klassenzimmerstück "Zigeuner-Boxer"

Rike Reinigers Theaterstück „Zigeuner-Boxer“ basiert auf der Lebensgeschichte von Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie vor dem Hintergrund von Unterdrückung und Terror persönlicher Mut und verlässliche Freundschaft zum Tragen kommen können. Erzählt wird den Schülern das Schicksal des des sinto-deutschen Boxers aus Sicht seines Freundes Hans, der vom Kölner Schauspieler Andreas Kunz gespielt wird. In Rückblicken erinnert er sich an „Rukelis“ spektakuläre Auftritte, seine großen Erfolge und den letztlich aussichtslosen Kampf um seine Karriere und sein Leben.
Das speziell für jugendliche Schüler und Schülerinnen konzipierte Stück eröffnet einen bewusst emotional angelegten Blick auf die Zeit des Nationalsozialismus und zeigt anhand einer historisch verbrieften Lebensgeschichte, wie staatlicher Willkür und Gewalt jedes Recht auf ein menschenwürdiges Dasein zum Opfer fällt. Das Deutsche Sport & Olympia Museum bietet Aufführungen für Schulklassen in authentischem Ambiente an, nämlich in seinem Boxring. Hier beleuchten auch ausgewählte Exponate die Geschichte von „Rukeli“ Trollmann.

Maximale Gruppengröße: 35 Personen
Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 16 bis 20 Jahren

Die Geschichte der Olympischen Bewegung - Werte, Wettkampf, Weltereignis

1894 wurde auf Initiative von Pierre de Coubertin in Paris das Internationale Olympische Komitee (IOC) gegründet. Zu den wichtigsten Aufgaben des IOC gehört die Verbreitung der olympischen Bewegung und des damit verbundenen Ideals des „Olympismus“, der dem Sport eine sinnstiftende Wirkung zuschreibt. Die Verknüpfung von Körper und Geist, der faire sportliche Wettstreit, die Internationalität aller Sporttreibenden und die Betonung humaner Werte wie des Friedensideals sind in der olympischen Charta festgehalten. Diese Ideale wurden und werden im Sportgeschehen immer wieder eindrucksvoll umgesetzt, allerdings oft auch eindrucksvoll in Frage gestellt. Mit der Führung bewegen die Schülerinnen und Schüler sich im Spannungsfeld von olympischem Anspruch und Wirklichkeit.

Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe I / Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 11 bis 20 Jahren

Eine sportliche Zeitreise mit vielen Aktivitäten - Mitten im Geschehen

Diese rasante Zeitreise soll den Schülerinnen und Schüler den Sport am eigenen Leib näher bringen. Dazu werden viele sportliche Aktivitäten aus ganz unterschiedlichen Epochen in den Mittelpunkt der Führung gerückt: Antiker Weitsprung mit Sprunggewichten, verschiedene Turnübungen wie zu den Zeiten "Turnvater" Jahns, Fahrradfahren im Windkanal, Boxen an einem Sandsack in einem richtigen Boxring uvm. Damit der Kopf nicht ganz ohne Training bleiben muss, vermitteln wir die Sportgeschichte, der jeweiligen Altersgruppe angepasst, mit interessanten Sportgeschichten.

Maximale Gruppengröße: 20 Personen
Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für alle Altersstufen
Für Schüler im Alter von 6 bis 20 Jahren

Die Grenzen der Leistung - extrem rekordverdächtig

Olympische Spiele und Weltmeisterschaften sind die Zeit der Rekorde. Das olympische Motto „schneller, höher, stärker“ formuliert auch einen klaren Leistungsanspruch. Wer einen Weltrekord aufstellen möchte, für den gilt eigentlich das noch anspruchsvollere Motto „am schnellsten, am höchsten, am stärksten.“Die Führung vermittelt den Schülerinnen und Schüler, dass Rekorde nicht immer als erstrebenswertes Ziel von Leibesübungen galten. Zeigt aber auch, zu welch beeindruckenden Leistungen Sportlerinnen und Sportler fähig sind und sensibilisiert für die Nuancen, die über Rekord, Sieg oder Platzierungen entscheiden. Mittlerweile geht es um Millimeter oder Tausendstel Sekunden und die Schulklasse wird sich fragen: Wie schnell kann ein Mensch laufen? Wie weit kann er springen? Und wie präpariert man sich für solche Spitzenleistungen?

Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe I / Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 11 bis 20 Jahren

Sport und Gesundheit - fit wie ein Turnschuh

Der These, dass Sport – in vernünftigem Maße betrieben – gesund ist, wird wahrscheinlich niemand widersprechen. Frühere und aktuelle Fitnesstrends betrachten Gesundheit teilweise sogar als wichtigstes sportliches Ziel. Eine Sichtweise, die einen antiken Ringkämpfer sicher befremdet hätte. Für ihn war Gesundheit ein Faktor, den man durchaus aufs Spiel setzen konnte, um den Sieg zu erringen. Die Führung zeigt der Schulklasse die durchaus unterschiedliche Verknüpfung von Leibesübungen und Gesundheit in verschiedenen Epochen und Systemen. Sie vermittelt den Schülerinnen und Schüler ein Gefühl für die überwiegend positive Wirkung des Sports auf die körperliche und seelische Gesundheit, diskutiert aber auch Probleme wie Doping und Depression.

Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe I / Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 11 bis 20 Jahren

Sport und Religion - Herkules und Fußballgott

Die Verbindung von Sport, Religion und einer großen Portion Aberglaube wird – etwas überspitzt formuliert – an jedem Spieltag der Fußball-Bundesliga deutlich. Es wimmelt von Glücks-Ritualen, Maskottchen, religiösen Gesten und sogar „Fußballgöttern“. Bei dieser Führung sollen den Schülerinnen und Schüler die historischen Wurzeln dieser Verbindung deutlich werden: So wurden die Wettbewerbe im antiken Olympia zu Ehren des griechischen Hauptgottes Zeus ausgetragen. Das bekannte Turnermotto „frisch, fromm, fröhlich, frei“ sorgte besonders wegen des Begriffs „fromm“ für Kontroversen in der Turnerschaft. Seit über 60 Jahren steht bei Heimspielen des 1. FC Köln ein lebendiger Geißbock als Glücksbringer an der Seitenlinie. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurden die Sportler erstmals von so genannten "Olympiapfarrern" begleitet, die als Ansprechpartner zur Verfügung standen.

Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 16 bis 20 Jahren

Die Geschichte des Fair Play - nicht um jeden Preis

Die Werte des Fair Play wurden von der Mittel- und Oberschicht Englands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Sie gehen über die bloße Einhaltung von Regeln hinaus und beschreiben die Haltung eines Sportlers, den Gegner als Partner zu betrachten, dessen Würde es zu achten gilt. Sport wurde damals – von wohlhabenden Amateuren – als Selbstzweck und nur zum Vergnügen betrieben. Professionalisierung und Kommerzialisierung des Sports erhöhten bis in die heutigen Tage den Leistungsdruck erheblich. Gerade im Spitzenbereich hat der Sieg das Vergnügen als zentrales Sportmotiv abgelöst und das klassische Fairness-Verständnis stößt bei der Jagd nach dem Erfolg häufig an seine Grenzen. Trotzdem gibt es auch im modernen Leistungssport Beispiele für Fair Play. Eine Führung, die der Schulklasse viele Fragen aufwirft: Würdest Du dich über den verwandelten Elfmeter zum 1:0 in der letzen Spielminute freuen, den Bastian Schweinsteiger durch eine Schwalbe in der 90. Minute des EM-Finales 2012 gegen die Niederlande herausgeholt hat?

Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 16 bis 20 Jahren

Sport und Medien

Im Olympiajahr 1956 ließ sich Avery Brundage, der damalige Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, zu einer gewagten Prognose hinreißen: "Wir sind 60 Jahre ohne Fernsehen ausgekommen, und wir werden dies auch noch weitere 60 Jahre tun." Was Brundage wohl zu den 2,2 Milliarden US-Dollar gesagt hätte, die der Sender NBC knappe 60 Jahre später für die Übertragungsrechte der Spiele 2010 in Vancouver zahlte? In dieser Führung zeigt den Schülerinnen und Schüler beispielhaft, dass Medien und Sport miteinander verknüpft waren und sind: Antiken Olympioniken eilte ihr Ruf in Form von Liedern, Gedichten oder Legenden voraus. Leni Riefenstahls Filme zu den Spielen von Berlin 1936 gelten als filmtechnisch hervorragend, werden aber für ihre propagandistischen Elemente kritisiert. Die Massenmedien der heutigen Zeit sind längst auch Geldgeber des Sports: Im Tischtennis oder Badminton änderte sich - auch in der Hoffnung auf Medienpräsenz - die Zählweise. Beim Beachvolleyball wird den Damen vom Verband die Maximalgröße ihrer Bikinihosen vorgeschrieben. Sprint-Star Usain Bolt flirtet sogar während seiner Rennen mit den Kameras und tänzelte 2008 in Peking ausgesprochen telegen zum Olympiasieg.

Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 16 bis 20 Jahren

Sport und Politik - Sport-Macht-Deutschland

Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Peking forderte der Präsident der Volksrepublik China dazu auf, „Politik nicht mit den Spielen zu vermischen.“ Eine für Viele überraschende Bitte, nachdem z.B. in den Wochen zuvor der Fackellauf nach Peking mehrfach von großen Protestaktionen begleitet wurde. Die Führung Sport-Macht-Deutschland soll die Verbindungen und Verwicklungen von Sport und Politik beleuchten. Zahlreiche Beispiele finden die Schülerinnen und Schüler in der Vergangenheit und Gegenwart: Schon in der griechischen Antike positionierten sich die Stadtstaaten auch über die Siege ihrer Athleten bei sportlichen Wettbewerben. Die Turner im Deutschland des 19. Jahrhunderts engagierten sich – zum Ärger vieler Landesfürsten – für Freiheit und Einigkeit. In der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur war der Sport willkommenes Propagandainstrument. Die Bundesrepublik und die DDR stellten mitten in der Zeit des Kalten Krieges eine gemeinsame Olympiamannschaft. Bei den „heiteren Spielen“ 1972 in München verübten palästinensische Terroristen ein Attentat auf die israelische Mannschaft. Die Bundeskanzlerin packt – genau wie ihre Vorgänger – pünktlich zur Welt- oder Europameisterschaft plötzlich das Fußballfieber

Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Sekundarstufe II
Für Schüler im Alter von 16 bis 20 Jahren

Finde die Klassenreisen,
die mit diesem Reisebaustein verknüpft sind:

 
© 2024 Reisebüro Kugeleis ›Lisa‹ By Visual Design Dresden, 2021 , v7.4.33